Scharfe Früchtchen



Artikel von:
hausfrau.de
veröffentlicht am 14.04.2010 13:21 Uhr

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Als experimentierende Hobby-Gärtnerin habe ich mir vor ca. 3 Jahren in den Kopf gesetzt, einiges, was es an Obst und Gemüse im Supermarkt zu kaufen gibt, weiterzuvermehren.

Gesagt - getan!

Schon wurden Kiwi- oder Drachenfrucht-Samen aus den Früchten gepuhlt und ausgesät oder Ananas geköpft und der Schopf eingetopft.

Weil wir gern asiatisch kochen, lag dann auch irgendwann eine Jalapeno in der Küche. Bevor die Samen in die Biotonne wanderten, schnappte ich mir einige von ihnen und warf sie mehr oder weniger achtlos in einen Blumenkübel auf der Terasse.

Bild 1Ich hatte diese dann längst vergessen, als ich im Spätsommer tatsächlich eine Chili-Pflanze, die bereits grüne Früchte trug in vorbenanntem Topf fand.

Die Freude war riesig und natürlich mussten die Pepperonies direkt verkostet werden. Während ich ein eher harmloses Exemplar ohne Schärfe und mit grünen-Erbsen-Geschmack naschte und eher enttäuscht war, biß unsere Tochter mit Genuss in ein richtig scharfes Früchtchen. Der Speichel und die Tränen flossen in Strömen, Lachtränen wohlbemerkt ;-)

Eine neue Leidenschaft war geboren...

Wir durchforsteten nun die Gemüseabteilungen der Stadt nach weiteren Cili-Sorten und wurden dort auch fündig.

Bild 1Die Samen wurden im Frühjahr im Minigewächshaus in kleinen Torfballen angesetzt. Die Keimung erfolgte nach ca. 3-7 Tagen und nachdem sich die ersten 2 - 3 Blattpaare gebildet hatten, wurden die Plänzchen in größere Töpfe umgesetzt.

Jetzt brauchte es nur noch Sonne, regelmäßiges Gießen und hin und wieder einer Portion Dünger. Wir nahmen dafür einfach den günstigen Standard-Blumendünger.

Die Pflänzchen gedeihten prächtig und nach wenigen Wochen zeigten sich bereits erste Blüten, die sich nach dem Abfallen der Blütenblätter direkt in Mini-Chilis verwandelten. Vom Ausbrechen der ersten, sogenannten Königsblüte haben wir übrigens abgesehen.

Bild 1
Die Chilis brauchten, je nach Sorte ca. 2-3 Monate, um vollständig auszureifen. Da es - ausser einer Sorte - eigentlich keine grünen Chilis gibt, ist es recht einfach anhand der Farbe zu erkennen, wann die Früchte geerntet werden können.

Bild 1
Wir hatten einen Ertrag von etwa 50-70 Chilis pro Pflanze und damit konnten wir bestens überwintern.

Bild 1
Überwintern können Chili-Pflanzen zu Hause auf dem Fensterbrett übrigens auch bestens, denn es handelt sich um mehrjährige Pflanzen.

Da wir in der Wohnung jedoch mit Schädlingen, z.B. mit Spinnmilben und der weissen Fliege zu tun hatten, haben wir die Pflanzen im Winter stark zurückgeschnitten und alle Blätter entfernt. Das dankten sie uns im nächsten Frühjahr mit kräftigem Neuaustrieb.

Einige der Pflanzen sind bereits 3 Jahre alt und wir sind schon ein bißchen stolz auf unsere Zöglinge. ;-)

Bild 1
Wir haben inzwischen mehrere Sorten, unter anderem Habanero Red Savina, Chili Goronong aus Malaysia und in diesem Jahr kommen dann noch Scotch Bonnet dazu, die sich durch eine wunderschöne Form und extreme Schärfe auszeichnen.

Wir sind gespannt...
 

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